Von Rottbitze kehren wir zurück zum Kölner Weg an der Pumpstation bei Windhagen-Rederscheid, biegen nach rechts ab und setzen unsere Wanderung, dem K folgend, fort. Schnell erreichen wir die Rederscheider Straße. Wanderer, die mit einem Pkw anreisen, können hier die Etappe beginnen. Parkplätze befinden sich links in der Rederscheider Straße.
Nun überqueren wir die Rederscheider Straße und spazieren an einem Waldrand rechter Hand entlang. An der zweiten Gabelung wendet sich das K nach links. Etwas später müssen wir einen kleinen Bach über zwei Holzbohlen überwinden. Anschließend schwingt sich der von Bäumen umsäumte Weg ein wenig bergan und strebt in einem weiten Rechtsbogen auf Schweifeld zu (2,9 Kilometer).Dort treffen wir auf die K24, die Schweifelder Straße, wenden uns nach rechts und wandern rund 200 Meter bis zum nahen Wald. Zurückblickend sehen wir ein letztes Mal in der Ferne den Bertenauer Kopf. Unmittelbar vor dem Wald verlassen wir die K24, gehen 10 Meter nach rechts in einen Feldweg hinein, biegen aber sofort nach links in den Wald ab. Der Weg windet sich als Pfad durch Mischwald und stößt wieder auf die K24. Wir wandern auf der K24 weiter, queren die L253 und setzen unseren Marsch auf einem schnurgerade verlaufenden Waldweg in Richtung Kreuzeiche fort, an der wir auf die Walther-Lauffs-Hütte treffen (4,3 Kilometer). Noch vor der Kreuzeiche wenden wir uns nach rechts in den Stellweg. Schnurgerade durchzieht der Stellweg den Wald. Der Kölner Weg jedoch, der eine ständige landschaftliche Abwechslung sucht, zweigt schon nach etwa 800 Metern an einem steinernen Wegweiser nach links vom Stellweg ab. (Die Wanderung lässt sich um 2,4 Kilometer verkürzen, wenn man geradeaus auf dem Stellweg, der später wieder auf den Kölner Weg trifft, weitergeht.) Wir jedoch folgen dem Kölner Weg. Nach einer Rechtskurve senkt sich der Weg in das Mucher Wiesental, in das wir aber nicht hineinwandern. Stattdessen biegen wir an der Mäckihütte in einer Spitzkehre nach rechts ab. Nun geht es längere Zeit auf einem Asphaltweg steil bergan. In einer langen Linkskurve steigt der Weg in einer Mulde zwischen dem Mittelberg (352 Meter) links und dem Broderkonsberg (378 Meter) rechts auf eine kleine Hochfläche zu. Bald wölbt sich vor uns als ein runder, bewaldeter Buckel der Himmerich auf, ein 366 Meter hoher Latitberg. Wir nähern uns dem Berg und erreichen einen Querweg (7,4 Kilometer). Der Kölner Weg jedoch biegt nun nach rechts ab.
Es empfiehlt sich allerdings, hier nach links abzuzweigen und einen Abstecher von etwa 600 Metern zum Himmerich zu machen. Ein Asphaltsträßchen führt ansteigend durch ein Waldstück bis zu einem Plateau unterhalb einer Steilwand. Rund 35 Meter über dem Plateau erhebt sich der Gipfel des Himmerich. Vom Plateau aus hat man einen wunderbaren Blick auf Bad Honnef, das Rheintal und das Radom bei Berkum im Vorgebirge. Schauen wir nach rechts, kommen die Löwenburg und der Drachenfels ins Blickfeld.
Wir kehren zurück zur Abzweigung, folgen nun dem K geradeaus und erreichen die Floriansteiche, ursprünglich als Feuerlöschteiche angelegte Stillgewässer. Heute dienen die Teiche dem Artenschutz für seltene Pflanzen und Tiere. Wenig später queren wir die Kreuzung Drei Eichen und laufen wieder bergan. An einem steinernen Wegweiser, der die Wanderrichtung zur Löwenburg anzeigt, biegen wir nach links ein und befinden uns erneut auf dem Stellweg. Wir haben den riesigen Waldbereich des südlichen Siebengebirges erreicht.
Im weiteren Verlauf des Weges türmt sich vor uns in Blickrichtung der unverkennbare Gipfel des Ölbergs auf. Bald darauf stoßen wir auf die L144, die wir an der Haltestelle Kohlstraße zum Parkplatz Reisberg überqueren. Anschließend wellt sich der Kölner Weg in sanftem Auf und Ab im Laubwald bis zur Frühmeßeiche, an der wir auf die Wehrhütte stoßen. Der Kölner Weg wendet sich hier nach halblinks und schlängelt sich in einem herrlichen Buchenwald langsam höher und höher. Es ist ein hinreißender Wegeabschnitt. Rechts steigt der Hang empor und zur Linken senkt sich ein bewaldeter Abhang tief ins Tal. Nach einiger Zeit erreichen wir nach einer Rechtskurve eine Stelle mit einem schönen Ausblick auf die zurückgelegte Wanderstrecke. Von hier aus haben wir es nicht mehr weit bis zum Löwenburger Hof (12,5 Kilometer), einem beliebten Restaurant unterhalb der Löwenburg.
Vom Löwenberger Hof lohnt es sich, einen Abstecher von insgesamt etwa 1,4 Kilometer zur Löwenburg zu machen, indem wir uns nach links wenden und in Richtung Löwenburg marschieren. Auf einem schmalen Pfad steigt man zum Gipfel auf. Tief unter uns schimmert das Silberband des Rheins, die Kette der Berge reiht sich aneinander bis zum Drachenfels. Wir können bis in die Eifel und weit in den Westerwald schauen.
Am Löwenburger Hof beginnt das letzte Teilstück des Kölner Weges, das uns ungewöhnlich schöne Eindrücke bescheren wird. Wir folgen dem K und der Weg verläuft nun unterhalb des Lohrberges als ein Höhenweg im Hang. Links begleitet uns erneut ein tiefer Abhang. Dann kommen wir an einer Gedenktafel vorbei, die an Franz Schultz (1831–1926) erinnert. Er bewahrte die Ruine Löwenburg vor der völligen Zerstörung.
Unser Weg steuert schließlich auf eine Gabelung zu, an der wir nach links abbiegen. Wenig später passieren wir links das mitten im Wald gelegene Restaurant Milchhäuschen. Unsere Wanderung strebt nun dem letzten, jedoch absoluten Höhepunkt entgegen. Wenige Schritte hinter dem Milchhäuschen schwenken wir nach links ab, um sofort darauf nach rechts abzubiegen. Nun geht es in einer Baumallee Richtung Wolkenburg, die wir aber nicht besteigen, sondern links an ihr vorbeiwandern. Auf einem uralten, steinigen Weg streben wir nun dem Drachenfels zu. Rechts eröffnen sich hin und wieder Ausblicke auf den Petersberg und das imposante Gästehaus des Bundes. Wenig später gelangen wir zu einem kleinen Plateau linker Hand. Hier befand sich ein römischer Steinbruch. Kurz darauf erreichen wir einen querenden Asphaltweg. Der Kölner Weg zweigt hier nach rechts ab, aber wir gehen nach links, um einen insgesamt etwa 800 Meter, die Wanderung krönenden Abstecher zum Drachenfels zu machen. Nach kurzer Wegstrecke überqueren wir über eine Brücke das letzte Teilstück der Drachenfelsbahn. Links schwingt sich die Steilstrecke der Drachenfelsbahn gewissermaßen in den Himmel, um kurz darauf an der Gipfelstation zu enden. Wenige Schritte hinter der Brücke wenden wir uns nach links und erreichen kurz darauf die Gipfelstation.
Wenn wir an der Gipfelstation vorbeigehen, kommen wir zur Aussichtsterrasse des Restaurants Auf dem Drachenfels. Von hier aus haben wir einen zauberhaften Ausblick nach Süden. Die gesamte Wegstrecke der heutigen Wanderungen lässt sich nachverfolgen. In der Ferne reihen sich die Löwenburg, der Broderkonsberg, der Himmerich, davor der Mittelberg und etwas weiter rechts der Asberg aneinander.
Wenden wir uns auf der Aussichtsterrasse weiter nach rechts, sehen wir vor Bad Honnef die beiden Rheininseln Nonnenwerth und Grafenwerth. Zur anderen Seite öffnet sich die Kölner Bucht. Vor uns breiten sich Bad Godesberg, Bonn aus. Am Horizont sind deutlich die beiden Türme des Kölner Doms zu erkennen.
Wir gehen zur Abzweigung zurück, um nach Königswinter zu wandern und kommen am Denkmal für Heinrich von Dechen (1800–1889) vorbei. Es geht nun stetig bergab, bis wir an einem steinernen Wegweiser nach links einbiegen und in einen ausgeprägten Hohlweg gelangen. An einem weiteren steinernen Wegweiser zweigt der Kölner Weg nach rechts ab und wenig später erreichen wir das berühmte Nachtigallental. Wieder wandern wir in einem Hohlweg und in einem wunderbaren Buchenwald bergab. Bald darauf passieren wir das Ostermann-Denkmal, das uns an den berühmten Kölner Komponisten (1876–1936) und sein bekanntes Lied erinnert:
Da wo die sieben Berge
Am Rheinesstrande stehen, …
Wo fröhlich wir marschierten
Durchs Nachtigallental.
Wenig später erreichen wir Königswinter, wandern auf der Bahnhofsstraße weiter, überqueren einen Bahnübergang, und biegen sofort danach nach rechts zum Bahnhof Königswinter ab. Hier endet der Kölner Weg (19,0 Kilometer).