Wir beginnen unsere Wanderung an der Ecke der Siegtalstraße und der von ihr nach rechts abzweigenden Straße In der Raubach in Herchen. Zunächst folgen wir der ansteigenden Straße, bis auf der linken Straßenseite der Kölner Weg zusammen mit dem örtlichen Höhenweg nach links in den Berghang abzweigt. Der schmale Pfad führt steil nach oben zum Thingplatz Herchen.
Anschließend steigen wir weiter steil bergan und gelangen zu einer Gabelung, wo wir den linken Pfad bergan wählen. Auf schmalen Wegen, die sich durch den Wald und am Hang entlangschlängeln, geht es weiter. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich. Mehrfach senkt sich der Weg in einen Siefen, um anschließend in einer Spitzkehre erneut nach oben zu führen. Wir überqueren Siefen, über Holzstege winzige Bäche und wandern in einem urwüchsigen Wald, scheinbar weitab von der Zivilisation. Für diesen malerischen Abschnitt sollten wir uns Zeit nehmen. Zuweilen schwingt der Pfad wieder auf die Höhe, und wir gondeln für kurze Zeit an Wiesen und Feldern vorbei, erreichen Aussichtspunkte, von denen wir auf die Sieg und den jenseits der Sieg aufsteigenden Leuscheid, schauen können. Schließlich gelangen wir in einen Buchenwald, der Weg senkt sich talwärts, und wir passieren die Realschule von Herchen. Auf einer Asphaltsraße laufen wir bergab und stoßen wenig später auf die L333.
Wer eine Pause einlegen möchte, geht rechts auf der Stromberger Straße einige hundert Meter weiter bis zum Restaurant Leck(h)erchen, um anschließend auf demselben Weg zurückzukehren. Gegenüber dem Restaurant befindet sich der Bahnhof Herchen .Der Kölner Weg überquert die L333 und wendet sich direkt nach links zur L312, führt unter der Eisenbahnüberführung hindurch und auf die Straßenbrücke über die Sieg. Vor uns türmen sich die bewaldeten Hänge des Leuscheid über der Sieg auf. Der Kölner Weg hat das Gebiet des nördlichen Westerwalds erreicht. Hinter der Siegbrücke biegen wir sofort nach rechts auf die ansteigende Straße Zum Werferstein nach Werfen ein (3,7 Kilometer).
Der Kölner Weg verlässt Werfen schon bald wieder, indem er uns nach rechts in die Straße Hohnsiefen schickt und uns auf einen Wald zulaufen lässt. Der breite Wanderweg verläuft etwa 100 Meter über der Sieg. Zuweilen öffnet sich der Waldvorhang auf der rechten Seite, und man kann die Sieg und den Nutscheid auf der anderen Talseite sehen. Wir befinden uns im Bereich des Leuscheid, einem bewaldeten Höhenzug, der die Ländergrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bildet und sich zwischen Hennef und Weyerbusch erstreckt. Der Weg windet sich hoch über der Sieg flussabwärts, und wir unterqueren eine Überlandleitung. Von hier aus eröffnet sich uns ein schöner Blick auf den kleinen Ort Stromberg mit seinem Eichenhain auf der anderen Siegseite sowie auf den Nutscheid. Immer noch steigt unser Waldwanderweg stetig bergan. Wir durchwandern einen Buchenwald und wenig später einen neu aufgeforsteten Nadelwald, bis wir Schneppe, einen Ortsteil von Alsen, erreichen (7,0 Kilometer). Direkt links am Wegesrand liegt das Hotel-Restaurant Waldschlösschen, das preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten anbietet.
Wir wenden uns in Höhe des Hotel-Restaurants Waldschlösschen nach rechts und wandern im Wald weiter, kommen unterhalb des 335 Meter hohen Hüngenhardt in offenes Gelände und genießen den wunderbaren Ausblick. Schließlich nähern wir uns wieder Wald, stoßen auf einen Querweg, auf den wir nach links einbiegen, und das K lenkt uns zur L147, die Weyerbusch mit Leuscheid verbindet. Wir überqueren die Landstraße und gehen weiter geradeaus in Richtung Kuchhausen. Aber schon bald knickt der Kölner Weg nach links ab, um uns erneut in ein Waldgebiet zu führen. Abermals eröffnet sich ein herrlicher Ausblick auf das Irsenertal und den fernen Beulskopf mit dem Raiffeisenturm.
Hier empfiehlt es sich, den Kölner Weg für kurze Zeit zu verlassen und einen Abstecher zum Basaltkrater Blauer Stein zu machen. Wir folgen dem Richtungsschild Blauer Stein, wandern eine kurze Wegstrecke auf der Straße Richtung Kuchhausen geradeaus weiter, werden aber schon bald durch das Schild Basaltkrater nach rechts in ein kleines Waldstück geleitet. Vorbei an Kuchhausen linker Hand verläuft der Weg schließlich am Waldrand entlang.
Unentwegt bietet sich nach links ein herrlicher Ausblick. Bald gelangen wir zu einer Schutzhütte . Der Hinweis Blauer Stein schickt uns nach rechts in den Wald hinein. Auf einem schmalen Pfad laufen wir auf den Basaltkrater zu.
Von dem beeindruckenden Basaltkrater wandern wir zu der Stelle zurück, wo der Kölner Weg in Richtung Leuscheid abzweigt. Wenn wir aus der Richtung des Basaltkraters kommen, müssen wir nach rechts auf den Kölner Weg einbiegen.
Ein letztes Mal eröffnet sich uns ein weiter Blick nach rechts in Richtung Kuchhausen, dann nimmt uns der Wald wieder auf; wir passieren einen Wasserbehälter und bald darauf eine Schutzhütte. Schließlich erreichen wir den Kuchhausener Kirchweg und nähern uns den ersten Häusern von Leuscheid. Der Kuchhausener Kirchweg läuft auf die Querstraße Am Kurheim zu, auf die wir nach links einschwenken. Wenige Meter weiter stoßen wir auf die Weyerbuscher Straße, die L147, und sehen auf der anderen Straßenseite Pesos Landhaus, das zur Einkehr oder Übernachtung einlädt (10 Kilometer ohne den Abstecher). Wenn wir uns auf der Weyerbuscher Straße nach rechts wenden, gelangen wir nach kurzer Zeit in den Ortskern von Leuscheid.