Ruine der Ummigsbachbrücke (Alte Wahnbachtalstraße)
Die Ruine der Ummigsbachbrücke ist ein Überrest der historischen Wahnbachtalstraße, die in den 1920er Jahren zwischen Siegburg und Much erbaut wurde. Sie liegt westlich der Seligenthaler Straße, nahe dem ehemaligen Franziskanerkloster Seligenthal und der Staumauer der Wahnbachtalsperre.
Wichtige Fakten zur Brücke und Straße
Bauzeit: Die Wahnbachtalstraße wurde ab 1925 als "Notstandsarbeit" zur Milderung der Arbeitslosigkeit begonnen und 1927 fertiggestellt.
Verlauf: Die Straße nutzte den ursprünglichen Verlauf des Wahnbachtals und kreuzte den Wahnbach und seine Zuflüsse (wie den Ummigsbach) über insgesamt 21 Brücken.
Zerstörung: Die beiden zentralen Brückenbögen der Ummigsbachbrücke wurden am 8. April 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs von der abziehenden Wehrmacht gesprengt.
Ende der Straße: Mit dem Bau der Wahnbachtalsperre ab 1954 verschwand die Trasse der alten Wahnbachtalstraße größtenteils und wurde nicht wieder aufgebaut.
Heutiger Zustand: Die Ruine der Brückenrampen ist heute weitgehend überwuchert und nur noch zu Fuß erreichbar. Obwohl vor Ort als „eigenwilliges Baudenkmal“ bezeichnet, ist die Ruine nicht als offizielles Denkmal im Sinne des Denkmalschutzes eingetragen.