Auf einem Felsen an der Mündung des Elbbaches in die Sieg erhebt sich das geschichtsträchtige Schloss Schönstein. 1255 erstmals urkundlich erwähnt, befindet es sich heute im Privatbesitz des Hauses Hatzfeldt-Wildenburg. Da das Schloss bewohnt ist, ist keine Innenbesichtigung möglich. Doch auch von außen ist es ein Augenschmaus.
Der im Grundriss annähernd dreieckige Hauptbau des Schlosses Schönstein ist eine typische Randhausburg, bei der sich die Gebäude um einen Innenhof gruppieren. Vom Mittelalter bis in unsere Zeit ist daran gebaut oder restauriert worden, sodass die Baugeschichte recht verwickelt ist.
Vom älteren Nordflügel aus Bruchsteinmauerwerk heben sich die Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen Backsteinfassaden deutlich ab.
Schloss Schönstein wurde erstmals 1255 urkundlich erwähnt. Ab 1281 diente die Burg Sconensteyne dem Erzstift Köln als Pfandobjekt. 1589 erhielt Hermann von Hatzfeldt-Werther das Schloss als Würdigung seiner Verdienste. Inzwischen hatte das Schloss stark gelitten. 1594 bezifferte Hermann von Hatzfeldt-Werther die Summe für die Arbeiten am Schloss auf 16.000 Gulden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss von schwedischen Truppen besetzt, geplündert und in Brand gesteckt, auf Veranlassung von Wilhelm von Hatzfeld aber wieder aufgebaut.
Heute ist Schloss Schönstein Verwaltungssitz der Hatzfeldt-Wildenburg'schen Verwaltung und Wohnsitz der Familie Graf Hatzfeldt, daher können die Innenräume nicht besichtigt werden. Auf Schloss Schönstein findet jährlich eine Serenade mit dem Mainzer Kammerorchester und ein Jazz-Konzert mit der Jazzband Schräglage statt.
Im Rahmen der Führung "Der Kapellenweg" wird die Schlosskapelle auf Schloss Schönstein besichtigt. Die Führung können Sie in der Touristinformation Wisserland im RegioBahnhof in Wissen buchen (02742/2686; info@wisserlandtouristik.de).