Startet eure Tour durch die Bahnunterführung – auf der anderen Seite erwartet euch ein interessantes Graffiti am Turm. Danach geht es am Friedhof Spich vorbei auf einen autofreien und ruhigen Asphaltweg, der euch durch Felder führt. Obwohl ihr am Spicher Industriegebiet entlang fahrt, ist es hier wunderbar grün. Nach dem Golfplatz erreicht ihr eine schöne Rennstrecke, die euch nach Kriegsdorf bringt – ein Ort mit mittelalterlichen Wurzeln und eine der 12 Ortschaften Troisdorfs. Der Radweg führt am Ortsrand entlang bis zum Rotter See mit Sandstrand und Bademöglichkeit. Weiter geht es über eine hübsche Gravelstrecke, wo ihr geradeaus speeden könnt, dann wechselt ihr wieder auf einen einsamen Asphaltweg.
Überquert die Brücke über die Kriegsdorfer Straße und fahrt durch ein Wohnviertel, vorbei am Fußballplatz. Die Umgebung ist geprägt von weiten Feldern, und ihr gelangt durch ein Wohngebiet von Eschmar weiter in Richtung Sieglarer See. Auch wenn es kein Badesee ist, ist der See ideal zum Schauen und zur Tierbeobachtung. Macht hier eine kleine Pause am idyllischen Wasser, um die Natur und die Wasservögel zu genießen. Der See hat zwei Brutinseln für zahlreiche Vogelarten.
Weiter geht es auf dem Radweg entlang der Sieg, wo ihr auf einer Gravelstrecke über einen Damm in Richtung Siegburg fahrt. Nach so viel "Sieg" wird jetzt "geaggert": Am Aggerwehr verlasst ihr die Sieg und folgt der Agger entlang des Agger-Sülz-Radwegs durch die Aggerauen. Wer mag, legt vorher eine Pause am Aggerwehr ein – ein beliebter Ort am Fluss mit Badestelle. Danach geht es weiter, vorbei am Hallen- und Freibad Aggua. Der Radweg führt auf einem Gravelweg über den Damm, mit schönem Blick auf die Auenwiesen und vereinzelt stehenden Bäumen. Hier könnt ihr entspannt geradeaus fahren.
Am Aggerstadion biegt ihr in den Wald ein. Nach einigen hundert Metern habt ihr den ersten Blickkontakt mit der Wahner Heide, mit ihren Sandwegen und Heidekraut. Es gibt Pausenmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten auf alten Baumstämmen. Der Gravelweg führt durch den Wald immer näher an die Agger heran, und immer wieder blitzt der Fluss durch die Bäume. Nach einigen Kilometern zweigt der Weg ab, und ihr folgt ein Stück der Sülz. Ab hier bringt euch die „Flughafenstraße“ ins Örtchen Altenrath, wo euch ein Biergarten zur Einkehr einlädt.
Ein etwas holpriger Asphaltweg führt nun gerade durch das Altenrather Bachtal mit einigen Teichen. Danach folgt ein Waldweg zu den Mühlheimer Teichen, wo ihr zur richtigen Jahreszeit Seerosen bewundern könnt. Der Feldweg „Pflaumenweg“ führt euch dann aus dem Wald hinaus in eine offene Landschaft mit Wiesen und Weidezäunen, durch eine landwirtschaftlich geprägte Gegend mit kleineren Höfen. Schließlich erreicht ihr das Heidezentrum „Turmhof“, wo ein ökologischer Schaugarten sowie Kaffee und Kuchen auf euch warten (Öffnungszeiten beachten).
Der Pestalozziweg bringt euch zurück in die Stille des Waldes. Nach dem Kalmusweiher taucht ihr in die typische Heidelandschaft ein, mit sandigen Offenflächen und Ginster. Mit etwas Glück seht ihr hier Esel und Ziegen weiden. Der Weg führt durch Heide- und Weideland am Geisterbusch vorbei, und die Aussichten vom Busenberg gehören zu den Highlights. Am Waldrand findet ihr auch eine Wasserbüffelweide.
Nach einer erneuten Waldpassage erreicht ihr wieder Altenrath, wo ihr einen kurzen Stopp bei der romanischen Pfeilerbasilika einlegen könnt. Schließlich führt euch eine alte Panzerstraße (mit einem parallel geführten befahrbaren Trail) zum Fliegenberg. Ab hier fahrt ihr auf dem „Eisenweg“ (einer alten Handelsverbindung ins Siegerland) durch einen wunderschönen Heideabschnitt. Wenig später empfängt euch ein lichter Kiefernwald. Zum Ausklang folgt eine tolle Abfahrt nach Spich. Ein kurzes Stück durch ein Wohngebiet, und ihr seid zurück am Bahnhof.