Die Neugrünebacher Hütte zählt zu den letzten Zeugen der Hüttentradition in der Region und ist heute im Privatbesitz. Eine Besichtigung ist nur zu besonderen Anlässen möglich.
Die Neugrünebacher Hütte wurde 1738 an der Heller gegründet und ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Eisenverhüttung im Westerwald. Ursprünglich von 50 Gewerken gemeinschaftlich betrieben, nutzte man regionale Eisenerze, Holzkohle und Wasserkraft. Über die Jahrhunderte wurde der Betrieb modernisiert – mit Dampfmaschinen, Koksverwendung und Eisenbahnanschluss. Die Hütte war bekannt für ihr besonders reines Spezialroheisen, das in kleinen Mengen sehr präzise hergestellt wurde. Nach der Stilllegung 1963 blieb der historische Hochofen erhalten und steht heute unter Denkmalschutz.