Die Neugrünebacher Hütte bei Grünebach wurde 1738 gegründet. Sie produzierte Eisen mit Holzkohle und nutzte Wasserkraft, bevor ab 1878 ein Dampfgebläse und später Koks zum Einsatz kamen. Um 1900 arbeiteten rund 20 Personen dort. 1934 übernahm die Possehl-Gruppe die Anlage. Der Hochofen wurde 1963 stillgelegt, 1983 unter Denkmalschutz gestellt – als letztes erhaltenes Zeugnis dieser Hüttenform im Hellertal.
Die Neugrünebacher Hütte wurde 1738 an der Heller gegründet und ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Eisenverhüttung im Westerwald. Ursprünglich von 50 Gewerken gemeinschaftlich betrieben, nutzte man regionale Eisenerze, Holzkohle und Wasserkraft. Über die Jahrhunderte wurde der Betrieb modernisiert – mit Dampfmaschinen, Koksverwendung und Eisenbahnanschluss. Die Hütte war bekannt für ihr besonders reines Spezialroheisen, das in kleinen Mengen sehr präzise hergestellt wurde. Nach der Stilllegung 1963 blieb der historische Hochofen erhalten und steht heute unter Denkmalschutz.