Kleinschmidt-Obelisk: Denkmal vergangener Kultivierung.
Um 1850 war Siegburg von umfangreichen Feuchtgebieten umgeben, deren fauliger Schlamm zu starken Mückenplagen und der Verbreitung des Wechselfiebers (vermutlich Malaria) führte. Die "Miasmen" (giftige Dämpfe) der Sümpfe beeinträchtigten die Gesundheit der Bevölkerung stark.
Friedrich Wilhelm Kleinschmidt zeichnete sich durch die emsige Trockenlegung großer öffentlicher Flächen (über 188 Morgen) aus. Durch diese Kultivierungsmaßnahmen konnte er die gesundheitliche Situation in Siegburg nachhaltig verbessern.
Das Denkmal wurde ihm zu Ehren errichtet und befindet sich heute in der Widdauer Wiese. Es ist als Baudenkmal der Stadt Siegburg gelistet.
Der Obelisk steht somit als Zeugnis für die historische Landeskultivierung und die damaligen Anstrengungen zur öffentlichen Gesundheitsvorsorge.