Sehenswerte Kirche im barocken Stil mit dem größten Kunstwerk des Malers Peter Hecker
Die große rosafarbene Kirche im Zentrum der Stadt Wissen ist mit ihrem markanten Turm mit welscher Haube und offener Laterne ein weithin sichtbares Gebäude. Die Größe des Gotteshauses in der Kleinstadt Wissen ist auf das Bevölkerungswachstum während der industriellen Revolution zurückzuführen. Ursprünglich stand hier bereits seit mindestens dem Jahr 1000 eine Kirche, worauf der historische Stein am Fuße des Kirchturms hinweist (Inschrift ANNO DVSNT).
Beim großen Brand der Stadt Wissen im Jahr 1788 wurde das ursprünglich romanische Gotteshaus zerstört und 1804 neu aufgebaut.
Erweiterungen gab es in den Jahren 1912 bis 1914, sowie bis heute zahlreiche Sanierungen. Das Inventar ist im barocken Stil.
Berühmt wurde die Kreuzerhöhungskirche durch die großflächigen Deckenbemalungen des Malers Peter Hecker (1884 – 1971), einem der
letzten großen Kirchenmaler des 20. Jahrhunderts. Die Ausmalung der Wissener Pfarrkirche bildet das größte noch erhaltene Kunstwerk Heckers.
Der Künstler restaurierte die durch den Zweiten Weltkrieg beschädigten Fresken 1953 noch selbst. Daneben gibt es zahlreiche weitere Besonderheiten,
z. B. den Taufstein aus dem 13. Jahrhundert als ältestes Inventarstück, oder die Fürstenloge an der Südseite des Chores.
Im Rahmen der Führung „Der Kapellenweg“, welche in der Tourist-Information Wisserland im RegioBahnhof Wissen zu buchen ist, erhält man nähere Infos und Geschichten zur Kirche. Schön ist auch der Vorplatz der Kreuzerhöhungskirche, der sog. „Halbmond“, mit der alten Bebauung in Form eines halben Mondes (Kirchplatz). Die jährliche sehr schöne Weihnachtskrippe ist aufgrund ihrer Größe eine Besonderheit in der Region und wird von vielen Einheimischen und Gästen besucht.