Sonntagsausflug zu besonderen Orten: Veranstaltungsreihe in der Region Westerwald-Sieg
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Abenteuer Heimat" besichtigen Sie an diesem Termin das Hüttenhaus in Herdorf.
Das waren noch Zeiten. Herdorf kann auf eine Jahrhunderte alte Eisenproduktion zurückblicken und erlebte nach dem zweiten Weltkrieg nochmals einen Aufschwung von rund 20 Jahren. Die Friedrichshütte war damals der bedeutendste Arbeitgeber im Ort, standen dort weit über 1.000 Menschen in Brot und Lohn. Geblieben ist als bauliche Erinnerung das Hüttenhaus, damals wie heute ein Theatergebäude, was sich seine besondere Ausstrahlung bewahrt hat. Erleben Sie eine kleine Zeitreise!
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich an!
Über das Hüttenhaus
Das Hüttenhaus ist die „Gute Stube“ der Stadt Herdorf und unverzichtbares Domizil für die vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Herdorfer Vereine.
Auf Betreiben des kulturell interessierten Hüttendirektors Dipl.-Ing. Heinz Berndt baute das Unternehmen ein Belegschaftshaus, das unterschiedlichsten Belangen der Mitarbeiter dienen sollte. In unmittelbarer Umgebung von Hochöfen entstand so das "Hüttenhaus". Mit der großzügigen Ausstattung des im Haus enthaltenen Veranstaltungssaales wollte man der Belegschaft die Möglichkeit geben, Theatervorstellungen und Musikdarbietungen zu besuchen. Am 1. Mai 1954 wurde das Haus mit dem Schauspiel "Nathan der Weise" von Lessing in einer Inszenierung der Ruhrfestspiele Bochum eröffnet. Angeregt durch diese Aufführung, schlug der damalige Justiziar der Friedrichshütte, Landrat a. D. Werner Zimmermann vor, das Haus nicht nur für die Belegschaft, sondern auch für die gesamte Bevölkerung zu öffnen. Zu diesem Zweck wurde dann noch im Jahre 1954 der Kulturring Herdorf e.V. gegründet.
Nach der Schließung der Friedrichshütte im Jahre 1968 erwarb die Stadt das Hüttenhaus, um es als kulturellen Mittelpunkt für die Region zu erhalten.