Gleich zu Anfang wartet ein Anstieg auf den Hasselichskopf bis zur Hexeneiche auf dich. Knorrig steht der alte Baum in einem Sumpfgebiet, beim Betrachten kommen dir Gedanken über mystische Wesen. Am Käuser Steimel verläuft die längste zertifizierte GeoRoute Deutschlands durch ein Basaltabbaugebiet. Bekannter ist hingegen das Bergwerk Käusersteimel, in dem bereits vor über 100 Jahren bedeutende Mineralfunde gemacht wurden.
Zur Heller hin folgst du dem Steinebach talabwärts. Entlang des Bachs befanden sich mehrere Bergwerke, deren Stollen man heute noch in den Steilhängen finden kann. Eine Besonderheit ist hier das Geotop Grube Wilhelmsglück. Kobalt-Erz wurde beispielsweise als blauer Farbstoff für die berühmte Westerwälder Blau-Grau-Keramik verwendet.
Alsdorf, an der Mündung des Steinebachs in die Heller, war ebenfalls stark von der Montanindustrie geprägt. Hier befanden sich einst große Hüttenwerke. Auch die Verwalter dieser Werke, die Hüttenschulzen, lebten hier. Zeitzeuge dieser Zeit ist das heute noch stehende Hüttenschulzehaus in Alsdorf. Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus hebt sich aufgrund seines ungewöhnlichen Eingangsbereichs deutlich von der übrigen Bebauung ab.
Von Alsdorf führt dich der Weg entlang der Hänge des Hellertals zu deinem Endziel nach Betzdorf. Die Stadt ist bis heute ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Früher war dieser ein Schwerpunkt für den Erz- und Kohletransport zwischen den Bergwerken und den Hüttenstandorten. Auch die Bergverwaltung der Kruppschen Bergwerke befand sich in Betzdorf.
Vom Etappenziel aus erreichst du die Innenstadt mit zahlreichen Geschäften und Unterkunftsmöglichkeiten über einen Zuweg.