Die Alte Rentei wurde im Jahre 1743 als Torhaus des Gutssitzes Junkernthal erbaut und liegt unmittelbar am Ruhr-Sieg-Radweg mitten im Asdorftal.
Aus der Inschrift an der "Alten Rentei" in Junkernthal geht hervor, dass A(nno) 1743 D(omin)I 14.Aug(usti) ein Caspar Heines, Zimmermann von Friesenhagen, das Gebäude erbaut hat. Die "Alte Rentei" ist das Torhaus des Gutssitzes Junkernthal.
Hier wohnten der Gutsverwalter und Rentmeister. Zum dort ehemals wohnhaften Renteimeister gibt es eine interessante Geschichte.
So liebte es der letzte Postillion Keisinger aus Wehbach, der die Strecke Friesenhagen-Kircherhütte befuhr, im Junkernthal unerlaubterweise zu fischen. Der Renteimeister hatte diesen Postillion schon länger im Verdacht, konnte ihn jedoch nicht auf frischer Tat ertappen. Das war dem Postillion bekannt, darum hat er sich eines Tages (etwa 1920) einen Scherz erlaubt.
Er kaufte sich in einem Laden zwei Heringe, ging damit ins Junkernthal und legte die Heringe in einen kleinen Tümpel und bewegte diese ein wenig hin und her. Nach kurzer Zeit erscheint der erzürnte Rentmeister und triumphiert: "So! Haben wir den Fischdieb!" Der Postillion entgegnet dem Rentmeister jedoch selbstsicher: "Es wird doch wohl noch erlaubt sein, ein paar Heringe in der Asdorf schwimmen zu lassen!" Da war dem Rentmeister klar, dass er sich zu früh gefreut hatte und auf einen Scherz hereingefallen war.
In der Nähe des Torhauses ist auch noch ein Taubenhaus erhalten geblieben, welches durch die Bauart an eine chinesische Pagode erinnert.