Die Synagoge in Hamm wurde 1894 in der Straße Kirchberg 1 (heutiger Synagogenplatz) errichtet. Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Inneneinrichtung verwüstet und die Synagoge in Brand gesetzt. 1945 wurden die Reste der Ruine abgerissen.
Der Synagogenplatz in Hamm (Sieg)
Seit dem 17. Jahrhundert gab es in Hamm eine jüdische Gemeinde. 1938 brannte die SA während der Reichsprogromnacht die Synagoge nieder und verschleppte die letzten Juden in die Konzentrationslager Buchenwald und Dachau.
Neben dem ehemaligen jüdischen Friedhof, der seit 1985 unter Denkmalschutz steht, erinnert die Ortsgemeinde Hamm mit dem KulturHausHamm am neugestalteten Synagogenplatz an die ermorderten jüdischen Mitbürger. Der renovierte Altbau ist das ehemalige Wohngebäude der jüdischen Familie David, in unmittelbarer Nachbachschaft zur zerstörten Synagoge gelegen, dessen Grundriss vereinfacht durch die abgesetzte Pflasterung dargestellt wird. Bei Grabungen wurden auch die Überreste eines mittelalterlichen jüdischen Bades entdeckt und freigelegt.