Die historische Mühle, Seifermühle,stellt ein bedeutendes Denkmal ländlicher Kleinmüllerei dar.
Im Ort Seifermühle bei Forst finden man ein einziges Haus mit Nebengebäude. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Mühle, die 1623 erstmals urkundlich erwähnt wird. Dieses unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde ab 1987 bis 1992 restauriert und renoviert. Um die Jahrhundertwende diente die Seifermühle auch der Stromerzeugung, als Dreschmaschinenbetrieb oder zum Betrieb einer Langholzsäge. Lange Zeit war die Wassermühle der zentrale Punkt im Leben der Menschen in diesem Bereich. So war hier auch lange Jahre die Poststation untergebracht. Optisch gesehen ist das malerische Fachwerkensemble mit dem naturbefriedeten Bauerngarten und dem Mizhlenweiher ein vielbeachteter historischer Punkt in der Landschaft des Holperbachtales geblieben und stellt auch ein wertvolles Denkmal in der Kette der ländlichen Versorgung dar. Zur Fachwerk-Wassermühle gehören ein "oberschächtiges" Wasserrad mit zwei "Mahlgängen" für Backschrot und für Futterschrot, mit "Galgen" zum Wechseln und Schärfen der Steine. Es wurden früher Steine aus Basalt (Mayen) oder sogenannten "Franzosen" aus der Champagne verwendet. Das noch teilweise vollständige vorhandene Wasserrad (mit "Eishaus" als Winterschutz) hat einen Durchmesser von 3,10 Meter, eine Breite von einem Meter.