Startpunkt unseres Spaziergangs ist der von Troisdorf kommend linke Parkplatz „Fliegenberg“ an der Altenrather Straße. Direkt vor dem Parkplatz gibt es auch eine Bushaltestelle (Linie 506, vom Bahnhof Troisdorf 20 min, von Burg Wissem – Einstieg Römerstraße 15 min). Wir überqueren den Parkplatz und nehmen den Weg (Wiemers Loch) rechter Hand an der Schranke vorbei. Die Wegenamen befinden sich auf Holzschildern, die an Bäumen befestigt sind. Teilweise sind diese nicht auf den ersten Blick erkennbar, da sie sich bestens ins Gesamtbild einfügen. Bitte beachten Sie auch das große Infoschild zum Naturschutzgebiet, links von der Schranke, das Ihnen einen Gesamtüberblick gibt und die Verhaltensregeln erklärt.
Nach wenigen Metern befinden Sie sich mitten im Offenland der Wahner Heide. Ein kurzes Stück (300 m) geht es auf flachem, sandigem Boden vorbei an einer zu jeder Jahreszeit faszinierenden Heidelandschaft. Dies ist die einzige Passage mit Sandboden. Die freigegebenen Wege werden flankiert von Holzpfählen mit rotem Kopf. Im weiteren Verlauf dieses Spaziergangs wird Ihnen ein Schild immer wieder begegnen, das auf militärisches Sperrgebiet hinweist. Dieses ist in keinem Fall zu betreten. Bitte halten Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Natur an die vorgeschriebenen Wege. Führen Sie Hunde an der Leine und halten Sie dieses wunderbare „Fleckchen“ Erde sauber, damit alle es genießen können. Auf der rechten Seite sehen Sie nun ein „Baumgerippe“. Kinder sagen oft, es sähe aus wie ein Dinosaurier-Skelett. Es folgt eine Weggabelung und wir biegen links ab auf den geschichtsträchtigen Eisenweg. Der Eisenweg als Handelsverbindung von Olpe nach Köln diente früher dazu, das im Bergischen Land geschürfte Eisen zu transportieren. Wir folgen dem Eisenweg für 1,8 km. Genießen Sie eine herrliche Aussicht auf die Landschaft mit ihrem sich stetig ändernden Farbenspiel. Ob sonnengelbe Ginsterblüte im Frühjahr, lilablühende Heide im Spätsommer, buntes Blätterspiel im Herbst oder auch eine weiße Winterlandschaft, es lohnt sich immer.
Am westlichen Rand der Wahner Heide liegt der Flughafen Köln/Bonn. Nach rechtlichen Vorgaben ist der Flughafen verpflichtet einen umfangreichen ökologischen Ausgleich für in Anspruch genommene Flächen zu leisten. Dazu gehören unter anderem die Renaturierung von Mooren und die Wiederherstellung von Heideflächen. Wir laufen weiter auf dem Eisenweg und befinden uns nun in einem Waldgebiet. Es lohnt sich einmal innezuhalten und den vielen Vogelstimmen zu lauschen (NABU-Vogelführer APP – kostenlos im APP Store/Market – suchen Sie nach „Nabu“ oder „Vogelführer“). Nach 2,1 gelaufenen Kilometern macht der Eisenweg einen Rechtsknick. Wir laufen aber quasi geradeaus (oder leicht links) weiter und befinden uns nun für 200 m auf dem König-Baudouin-Weg. Die nächste sich bietende Möglichkeit biegen wir links auf den Stellweg und folgen diesem für 800 m. Der Weg macht einen kurzen Schlenker nach rechts und berührt fast die Straße „Mauspfad“ (alter Handelsweg, dessen Name wohl weniger mit Mäusen zu tun hat, als mit der Ableitung vom Wort Maut – Wegzoll). Jetzt haben wir fast unseren „Zwischenstopp“ erreicht. Nach einer kurzen Wegsteigung finden Sie rechts am Baum ein Holzhinweisschild mit der Aufschrift: Heidekönig. Machen Sie doch einen kurzen Stopp in der idyllisch gelegenen Waldwirtschaft. Oberhalb des Heidekönigs befindet sich das Restaurant Forsthaus Telegraph. Hier befand sich früher eine Telegraphenstation. Nähere Informationen erhalten Sie auf einer Hinweistafel neben der Eingangstür.
Nun setzen wir unseren Spaziergang über den Stellweg (erst einmal zurück bis zum Baum mit dem Hinweisschild Heidekönig) fort. Nach etwa 1 km geht links ein kleiner Weg hoch zum Telegraphenberg (benannt nach der 1834 erbauten optischen Telegraphenstation der Telegraphenlinie Berlin/Koblenz am heutigen Restaurant Forsthaus Telegraph). Dieser Weg ist nicht wirklich für den Kinderwagen geeignet, aber mit Kind auf dem Arm und Wagen hinter sich hergezogen, ist er machbar. Und es lohnt sich! Es erwartet Sie eine wundervolle Aussicht über die Wahner Heide. Zurück auf dem Weg sind wir schon fast am Ende unseres Spaziergangs. Wir folgen dem Stellweg noch für 1 km und erreichen nach insgesamt ungefähr 5,2 km wieder unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz.