Traditioneller Altenkirchener Simon-Juda-Markt Auch in diesem Jahr wird der Simon-Juda-Markt in der Kreisstadt Altenkirchen wieder zahlreiche Besucher anlocken. Der traditionelle Simon-Juda-Markt ist der älteste, noch stattfindende Markt in Altenkirchen. Er beginnt um 8.00 Uhr morgens und endet in den Abendstunden. Ca. 80 Markthändler aus nah und fern bieten an diesem Tag ihr breites Warensortiment an. Man wird nicht nur auf dem Simon-Juda-Markt aufs Beste bedient, die zahlreichen Fachgeschäfte der Kreisstadt halten für die Besucher der Stadt und für Kunden so manch schönes oder nützliches Schnäppchen bereit. Veranstaltungsort für das bunte Markttreiben ist die gesamte Fußgängerzone (Wilhelmstraße, Marktplatz und Schlossplatz) in Altenkirchen. Zur Geschichte des Marktes: Im Jahre 1314 wurden der Stadt Altenkirchen die Stadtrechte verliehen. Seit dieser Zeit werden in Altenkirchen Märkte veranstaltet, wovon einer der Simon-Juda-Markt ist. Traditionell wird dieser Markt jedes Jahr am letzten Freitag im Oktober abgehalten. Seinen Namen hat er wahrscheinlich von dem Apostel Simon Kananäus, dem Eiferer, dessen Namenstag der 28. Oktober ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der Markt in der Mundart "Siwwe-Jürren-Maat" heißt. In früheren Jahrhunderten kam den Märkten eine höhere Bedeutung zu als dies heute der Fall ist. Sie dienten unter anderem der Versorgung mit Gebrauchsgegenständen, mit Lebensmitteln und dem Handel mit Vieh. Gleichzeitig waren sie Höhepunkte im bäuerlichen Leben. Das Markttreiben war behördlich streng geregelt. Krammärkte fanden auf dem Marktplatz statt, den man nach dem Brand von 1728 angelegt hatte. Viehmärkte fanden außerhalb der Stadtmauern statt. Als am Ende des 18. Jahrhunderts in der Zeit der sogenannten Revolutionskriege die Franzosen den Viehmarkt in Altenkirchen wegen einer grassierenden Viehseuche verboten, fanden eine Zeit lang Viehmärkte am Zollhaus in Eichelhardt und in Oberwambach statt. 1853 setzte sich der Gemeinderat von Altenkirchen für die Wiederbelebung des Viehmarktes ein. Er stellte als Platz die städtische Lehmgrube ("Leimkaul") an der Hachenburger Straße zur Verfügung und erklärte sich bereit, daneben einen Morgen Land anzukaufen oder zu pachten. Bei der Lehmgrube handelt es sich um eine Fläche rechts vor der Einmündung der Karlstraße. Sieben Jahre später tritt der Rat dafür ein, dass auch bergisches und sauerländisches Zuchtvieh auf den Markt kommen soll. Im Protokoll ist zu lesen, dass "fettes Vieh der Westerwälder Bauern in Herden zu Hunderten durch die Stadt getrieben werde". Auch heute noch ist der Simon-Juda-Markt ein herausragendes Ereignis für die ganze Region.
Traditioneller Altenkirchener Simon-Juda-Markt
Auch in diesem Jahr wird der Simon-Juda-Markt in der Kreisstadt Altenkirchen wieder zahlreiche Besucher anlocken. Der traditionelle Simon-Juda-Markt ist der älteste, noch stattfindende Markt in Altenkirchen. Er beginnt um 8.00 Uhr morgens und endet in den Abendstunden.
Ca. 80 Markthändler aus nah und fern bieten an diesem Tag ihr breites Warensortiment an. Man wird nicht nur auf dem Simon-Juda-Markt aufs Beste bedient, die zahlreichen Fachgeschäfte der Kreisstadt halten für die Besucher der Stadt und für Kunden so manch schönes oder nützliches Schnäppchen bereit.
Veranstaltungsort für das bunte Markttreiben ist die gesamte Fußgängerzone (Wilhelmstraße, Marktplatz und Schlossplatz) in Altenkirchen.
Zur Geschichte des Marktes:
Im Jahre 1314 wurden der Stadt Altenkirchen die Stadtrechte verliehen. Seit dieser Zeit werden in Altenkirchen Märkte veranstaltet, wovon einer der Simon-Juda-Markt ist. Traditionell wird dieser Markt jedes Jahr am letzten Freitag im Oktober abgehalten.
Seinen Namen hat er wahrscheinlich von dem Apostel Simon Kananäus, dem Eiferer, dessen Namenstag der 28. Oktober ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der Markt in der Mundart "Siwwe-Jürren-Maat" heißt. In früheren Jahrhunderten kam den Märkten eine höhere Bedeutung zu als dies heute der Fall ist. Sie dienten unter anderem der Versorgung mit Gebrauchsgegenständen, mit Lebensmitteln und dem Handel mit Vieh. Gleichzeitig waren sie Höhepunkte im bäuerlichen Leben. Das Markttreiben war behördlich streng geregelt. Krammärkte fanden auf dem Marktplatz statt, den man nach dem Brand von 1728 angelegt hatte. Viehmärkte fanden außerhalb der Stadtmauern statt. Als am Ende des 18. Jahrhunderts in der Zeit der sogenannten Revolutionskriege die Franzosen den Viehmarkt
in Altenkirchen wegen einer grassierenden Viehseuche verboten, fanden eine Zeit lang Viehmärkte am Zollhaus in Eichelhardt und in Oberwambach statt. 1853 setzte sich der Gemeinderat von Altenkirchen für die Wiederbelebung des Viehmarktes ein. Er stellte als Platz die städtische Lehmgrube ("Leimkaul") an der Hachenburger Straße zur Verfügung und erklärte sich bereit, daneben einen Morgen Land anzukaufen oder zu pachten. Bei der Lehmgrube handelt es sich um eine Fläche rechts vor der Einmündung der Karlstraße. Sieben Jahre später tritt der Rat dafür ein, dass auch bergisches und sauerländisches Zuchtvieh auf den Markt kommen soll. Im Protokoll ist zu lesen, dass "fettes Vieh der Westerwälder Bauern in Herden zu Hunderten durch die Stadt getrieben werde".
Auch heute noch ist der Simon-Juda-Markt ein herausragendes Ereignis für die ganze Region.